Plätzwiese

Die Plätzwiese im Südtiroler Hochpustertal

Die Plätzwiese ist ein bekanntes und beliebtes Ausflugsziel im Südtiroler Hochpustertal. Dabei handelt es sich um eine weite Hochalm, also ein Hochplateau, welches direkt im Naturpark Fanes-Sennes-Prags liegt. Die Plätzwiese – auf Italienisch: Prato Piazza – liegt auf einer Höhe von zirka 1.993 Metern über dem Meeresspiegel.

Wer auf die Plätzwiese möchte, muss die Abzweigung der Pustertaler Staatsstraße nehmen, welche sich zwischen den bekannten Ferienorten Niederdorf und Welsberg befindet. Bei Säge gabelt sich die Straße. Fährt man die Straße rechterhand weiter, kommt man zum bekannten Pragser Wildsee. Um zur Plätzwiese zu gelangen, muss man bei der Abzweigung linkerhand weiterfahren. In den Sommermonaten ist ab dem Alpengasthof Brückele wie Weiterfahrt gesperrt; hier steht ein Pendelbus bereit, der die Besucher zur Plätzwiese und wieder zurück bringt. Außerhalb der Sommermonate kann man mit dem Auto direkt bis zur Plätzwiese fahren.

Wer einmal das Südtiroler Hochpustertal besucht bzw. hier seinen Urlaub verbringt, dem wird ein Besuch der Plätzwiese empfohlen. Hier befindet man sich inmitten der traumhaften Bergwelt Südtirols. Die Dolomiten mit der Hohen Gaisl, dem Dürrenstein und den weiteren bekannten Gipfeln, z. B. den Drei Zinnen und dem Monte Cristallo, können von hier auf eine eindrucksvolle Art und Weise bestaunt werden. Die Plätzwiese ist zwischen dem Dürrentstein (Höhe: 2.839 Meter) und der Hohen Gaisl (Höhe: 3.146 Meter) eingebettet. Die Plätzwiese bietet einen hervorragenden Ort, dem Alltag den Rücken zuzukehren und von Stress und Hektik Abstand zu gewinnen. Besonders ist die unberührte Natur, die Besucher hier vorfinden, umrahmt von den bleichen Bergen der Dolomiten, hervorzuheben. Obwohl über einen langen Zeitraum hinweg hier eine asphaltierte Verbindung zwischen dem Pustertal und dem Höhlensteintal befand, konnte die Plätzwiese in ihrer Ursprünglichkeit erhalten bleiben.

Wer auf die Plätzwiese kommt, dem stehen hier zahlreiche Wanderrouten in die umliegende Bergwelt zur Verfügung. Auch Kletterfreunde kommen hier voll auf ihre Kosten. Nordic Walking- und Mountainbike-Touren sind hier ebenso möglich wie ausgiebige und unvergessliche Schneeschuhwanderungen.

Einkehrmöglichkeiten

Berggasthof Plätzwiese

Direkt am Parkplatz Plätzwiese befindet sich der Berggasthof Plätzwiese. Der Berggasthof liegt auf einer Höhe von 2.000 Metern über dem Meeresspiegel.

duerrensteinhuette

Hotel Hohe Gaisl

Kurz nach dem Berggasthof Plätzwiese befindet sich das Hotel Hohe Gaisl. Wer in diesem Hotel seinen Urlaub verbringt, ist weit vom Verkehrslärm entfernt und kann sich inmitten der Dolomiten nachhaltig erholen.

Dürrensteinhütte

Wandert man den Weg vom Parkplatz Plätzwiese am Berggasthof Plätzwiese und am Hotel Hohe Gaisl vorbei, kommt nach etwa 30 Minuten zu einer Weggabelung. Hier führt der Weg weiter bis zur Dürrensteinalm und zur gleichnamigen Dürrensteinhütte. Die Dürrensteinhütte liegt auf einer Höhe von 2.040 Metern über dem Meeresspiegel. Besonders empfehlenswert ist eine Rast auf der Terrasse der Dürrensteinhütte; denn hier hat man ein herrliches Panorama. Man kann die Blicke vom östlichen Dolomitenkamm über die Cadini-Gruppe, zur Cristallogruppe bis Cortina d´Ampezzo schweifen lassen.

Die einfache Wegstrecke vom Parkplatz Plätzwiese bis zur Dürrensteinhütte beträgt etwa zweieinhalb Kilometer.

Sperrwerk Plätzwiese

Direkt gegenüber von der Dürrensteinhütte befindet sich das Sperrwerk Plätzwiese. Das alte Haus bzw. das alte Gebäude ist dahingehend auffallend, dass sich dieses in einem sehr schlechten Zustand befindet. Gar mancher fragt sich daher, welche Funktion dieses Gebäude hat bzw. gehabt hatte. Genau im Süden des Hauses befindet sich der Monte Cristallo.

Bei dem Gebäude handelt es sich um ein Sperrwerk, um ein Fort, welches die österreich-ungarische Militärverwaltung genutzt hatte. Zusammen mit dem Werk Landro diente das Sperrwerk Plätzwiese zur Sicherung des Höllenstein/Stollatals; damit wurde das Fort für die Sicherung des Zugangs zum Pustertal herangezogen.

Das Sperrwerk Plätzwiese wurde in den Jahren von 1889 bis 1894 erbaut. Bereits bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs war das Sperrwerk zwar veraltet, erfüllte aber dennoch einen Zweck, für den es errichtet wurde. Das italienische Oberkommando belegte das alte Gebäude, da es zum einen nicht über den schlechten Bauzustand informiert war, andererseits die Situation auch nicht korrekt einschätzen konnte. Während des Kriegs waren in dem Sperrwerk zwei Panzermörser und elf Maschinengewehre hier stationiert, damit das Gebäude seinen Zweck erfüllen konnte.

Heute befindet sich in dem Sperrwerk von der Dürrnsteinhütte das Notstromaggregat.

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