Sexten

Sexten im Hochpustertal

Sexten liegt im Südtiroler Hochpustertal auf einer Höhe von 1.300 Metern über dem Meeresspiegel. Die Gemeinde, welche auf Italienisch Sesto Pusteria heißt, hat etwas mehr als 1.900 Einwohner und liegt im östlichsten Teil Südtirols. Die österreichische Grenze liegt östlich des Sextener Gemeindegebietes.

Zu Sexten gehören die Fraktionen St. Veit, Schmieden, Außerberg, Mitterberg, Außerbaurschaft, Moos und Kiniger. Das gesamte Gemeindegebiet umfasst eine Fläche von annähernd 81 km². Das Gemeindegebiet Sexten liegt im gleichnamigen Tal, dem Sextental. Das Fischleinstal, ein Eingangstor zum Naturpark Drei Zinnen (früher: Naturpark Sextener Dolomiten), beginnt in Sexten.

Die Geschichte von Sexten

Kaiser Otto I. hat Sexten im Jahr 965 nach Christus dem Kloster Inninchen übereignet. In jenem Jahr erscheint Sexten erstmals in einer Urkunde und wurde zu jener Zeit von „Sexta“ genannt.

Der heutige Ortsname hat seinen Ursprung im Lateinischen und stammt von dem Wort „sechs“ ab. Begründungen, weshalb man den Ortsnamen von der Zahl „sechs“ abgeleitet haben könnte, gibt es heute leider nicht. Allerdings geht man davon aus, dass diese Zahl mit der damaligen Zeiteinteilung zusammenhängt. Zur Zeit der Römer hatte der Tag mit dem Sonnenaufgang begonnen. Die Mittagszeit bezeichnete man als „sexta hora“ – zu dieser Tageszeit stand die Sonne über dem Zwölfer Kofel, welcher ein Teil der Sextener Sonnenuhr ist.

Über den Kreuzbergsattel drangen im 15. und im 16. Jahrhundert aus dem venezianischen Gebiet des Öfteren Truppen über den Kreuzbergsattel in den heutigen Urlaubsort.

Eine schwere Zeit musste Sexten während des Ersten Weltkrieges „durchleben“. In den nahe gelegenen Drei Zinnen wurden die Kämpfe ausgetragen und haben Sexten extrem in Mitleidenschaft gezogen.

Sexten, ein beliebter Urlaubsort

Der Tourismus spielt für Sexten heute eine wichtige Rolle. Die Nähe zu den weltbekannten Drei Zinnen und den Sextener Dolomiten machen den Ort für Urlauber zu jeder Jahreszeit reizvoll.

Im Sommer bieten sich für Wanderer und Kletterer unerschöpfliche Möglichkeiten, Ihrem Freizeitausgleich bzw. Urlaubsbeschäftigung nachzugehen. Im Winter bieten die umliegenden Skigebiete – welche für Schneesicherheit sorgen – hervorragende Bedingungen für Wintersportler aller Art.

Sexten bietet hinsichtlich der Unterkunftsmöglichkeiten eine breite Palette, welche keinen Wunsch bzw. keine Anforderung unerfüllt lässt. Gäste haben die Wahl zwischen Privatzimmern, gehobenen Hotels, Residenzen und Ferienwohnungen oder aber auch Campingplätzen zu wählen. Auch ein Urlaub auf dem Bauernhof steht den Gästen, welche ihre schönste Zeit des Jahres im Hochpustertal verbringen möchten, hier als Option zur Verfügung.

Die Südtiroler Küche, welchem vom Einfluss der italienischen Kochkunst geprägt ist, kann in Sexten in vollen Zügen genossen werden. Die zahlreichen Restaurants, Gasthöfe und Hotels verzaubern die Gäste sprichwörtlich in kulinarischer Hinsicht.

Sehenswürdigkeiten von Sexten

Wer einmal eine Sonnenuhr von ganz großer Dimension sehen möchte, dem sei die Sextener Sonnenuhr zu empfehlen. Dabei handelt es sich um ein einzigartiges Naturschauspiel. Fünf Dolomitengipfel verraten die aktuelle Uhrzeit. Je nachdem über welchem Gipfel (vom Neuner Gipfel bis zum Einser Gipfel) sich die Sonne gerade befindet, so spät ist die Tageszeit vorangeschritten.

Der „Totentanz“, welcher von dem aus Südtirol stammenden Künstler Rudolf Stolz geschaffen wurde, zählt zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten von Sexten. Der „Totentanz kann beim Sextener Friedhof besichtigt werden. Die Pfarrkirche Petrus und Paulus, welche in den Jahren 1824 bis 1826 erbaut wurde, ist genauso sehenswert wie die Kirche zum Heiligen Josef, welche sich im Ortsteil Moos befindet.

Im Zentrum von Sexten befindet sich das Rudolf-Stolz-Museum, welches zahlreiche Exponate von dem Maler und Künstler Rudolf Stolz zeigt. Ebenfalls im Zentrum von Sexten befindet sich das Hotel Mondschein, welches ein Krippenmuseum beherbergt.

Themenwanderweg

Wer Sexten zunächst zu Fuß erkunden möchte, dem wird der Sextener Themenweg empfohlen. Der Themenwanderweg gliedert sich in zwei Teile und führt um Sexten herum. Im ersten Teil werden die „Wanderer“ an sieben Stationen vorwiegend über den geschichtlichen Teil von Sexten informiert. Als Themen werden hier Informationen über die Sextener Sonnenuhr, die Geschichte, die Fauna, der Wassermühle und den Sextener Mühlsteinen gegeben. Der zweite Teil des Themenwanderweges behandelt naturkundliche Themen. Hier werden an einzelnen Stationen Informationen zu Pilzen, Bäumen, den Südtiroler Naturparks und zur Festung Heideck gegeben.

Der erste Teil des Themenwanderweges beansprucht eine Gehzeit von etwa drei Stunden, der zweite Teil etwa zwei Stunden. Es ist durchaus möglich, die zwei Teile zusammenhängend zu erwandern. Der Themenwanderweg hat nur geringe Höhenunterschiede und ist somit auch für ältere Besucher und für Familien mit Kindern geeignet.

Sexten und der Fußball

Auf den ersten Blick hat die Gemeinde Sexten wenig mit Fußball zu tun. Doch während der Fußball-Weltmeisterschaft, welche im Jahr 2006 in Deutschland ausgetragen wurde, hatte eine Bäckerei aus Sexten den offiziellen Fußballweltmeisterschaftskuchen gebacken!

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Ferienregion Hochpustertal

Das östlichste Feriengebiet innerhalb der Bezirksgemeinschaft Pustertal ist die Ferienregion Hochpustertal. Dieser Teil des Pustertals – des grünen Tales von Südtirol – wird vor allem durch die Dolomiten geprägt. Hier stehen beispielsweise die weltberühmten Drei Zinnen, der Paternkofel oder der Seekofel, an dessen Fuße der Pragser Wildsee liegt. Die Dolomiten werden aufgrund ihres hellen Gesteins auch als die „bleichen Berge“ bezeichnet. Die UNESCO erkannte die Dolomiten aufgrund ihrer Einzigartigkeit als Weltnaturerbe an.

Wer seinen Urlaub im Hochpustertal verbringt, kann diesen inmitten des Herzens der Dolomiten genießen. Das Hochpustertal wird von den Dolomiten maßgeblich geprägt und bietet eindrucksvolle Wander- und Kletterrouten an. Dass es sich bei diesem Teil von Südtirol um eine besonders schützenswerte Landschaft handelt zeigt sich schon an der Tatsache, dass sich hier mit dem Naturpark Drei Zinnen (hier früher: Naturpark Sextener Dolomiten) und dem Naturpark Fanes-Sennes-Prags gleich zwei Naturparke befinden.

Im Feriengebiet Hochpustertal liegen die bekannten Urlaubsorte Innichen, Toblach, Niederdorf, Sexten und Pragser Tal.

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Ferienregion Tauferer Ahrntal

Das Tauferer Ahrntal ist das nördlichste Tal in Südtirol und besteht eigentlich aus zwei Tälern – dem Tauferer Tal und dem Ahrntal. Das Tauferer Tal erstreckt sich von Bruneck bis nach Sand in Taufers. Das Ahrntal beginnt bei Sand in Taufers und erstreckt sich bis zur Staatsgrenze nach Österreich.

Die Beliebtheit der Ferienregion Tauferer Ahrntal ist auf die Berge zurückzuführen, die sich hier befinden. Mehr als 80 Gipfel haben hier eine Höhe von mehr als 3.000 Metern über dem Meeresspiegel. Die höchste Erhebung ist mit einer Höhe von 3.499 Metern die Dreiherrenspitze.

In der Ferienregion Tauferer Ahrntal liegen die Urlaubs- bzw. Ferienorte Sand in Taufers, Prettau, Ahrntal und Mühlbach-Leppach. Darüber hinaus befindet sich in der Ferienregion der Naturpark Rieserferner-Ahrn. Der Naturpark, der seinen Namen von der Rieserfernergruppe erhalten hat, hat eine Größe von zirka 32 Hektar und ist damit Südtirols zweitgrößter Naturpark.

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Ferienregion Kronplatz

Einer der bekanntesten Dolomitengipfel Südtirols ist der Kronplatz. Der Kronplatz hat eine Höhe von 2.257 Meter über dem Meeresspiegel und hat der Ferienregion Kronplatz ihren Namen gegeben.

Vor allem Wintersportlern ist die Ferienregion Kronplatz ein Begriff. Hier finden Skifahrer und Snowboarder ein Paradies vor. Nicht umsonst machen die Hänge des Kronplatzes diesen zu einem der beliebtesten und größten Skigebiete von ganz Südtirol.

In der Ferienregion Kronplatz befinden sich mit den Naturpark Fanes-Sennes-Prags, dem Naturpark Puez-Geisler und dem Naturpark Rieserferner Ahrn gleich drei Naturparke, welche für die Urlauber und Feriengäste einmalige Ausflugsziele bieten und besten Erholungswert garantieren.

In der Ferienregion Kronplatz liegen folgende Gemeinden und Urlaubsorte: Olang, Antholzertal, Gsiesertal, Kiens, Pfalzen, Rasen im Antholzertal, Gais-Uttenheim, Terenten, Sankt Vigil in Enneberg, Welsberg-Taisten, Sankt Martin in Thurn, Percha und Sankt Lorenzen und die Stadt Bruneck.

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Ferienregion Hochabtei/Alta Badia

Eine Ferienregion des Pustertals ist die Ferienregion Hochabtei/Alta Badia. Diese Ferienregion befindet sich im südlichen Gadertal. Da diese Gegend ladinischen Ursprungs ist und diese Sprache in den Gemeinden auch heute noch gesprochen wird, ist die Ferienregion Hochabtei meist unter deren ladinischen Bezeichnung „Alta Badia“ bekannt („Hochabtei“ heißt auf Ladinisch „Alta Badia“).

Geographisch liegt Alta Badia im Südosten von Südtirol. Das Fassatal, Cortina, das Pustertal und das Grödner Tal grenzen an Alta Badia an. Im Feriengebiet Hochabtei/Alta Badia liegen die Orte Abtei, Wengen und Corvara.

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Ferienregion Gitschberg Jochtal

Die Ferienregion Gitschberg Jochtal liegt am Übergang vom Südtiroler Eisacktal in das Pustertal. Daher liegen einige Ferienorte, die zur Ferienregion Gitschberg Jochtal gehören, noch im Eisacktal.

Namensgeber der Ferienregion ist der 2.512 Meter hohe Gitschberg, der zur Untergruppe der Zillertaler Alpen gehört.

Die Ferienregion Gitschberg Jochtal zählt insgesamt acht Ferienorte. Innerhalb des Pustertals liegen Vintl, das Südtiroler Sonnendorf Terenten und das Pfunderer Tal.

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