St. Jakob | Ahrntal

St. Jakob im Ahrntal, Südtirol

St. Jakob ist ein Ort innerhalb der Südtiroler Ferienregion Tauferer Ahrntal und eine Fraktion der Gemeinde Ahrntal. St. Jakob – auf Italienisch: San Giacomo – befindet sich im Ahrntal, also dem Talabschnitt, der sich von Sand in Taufers bis zur österreichischen Staatsgrenze erstreckt. Der Ort liegt auf einer Höhe von 1.192 Metern über dem Meeresspiegel und befindet sich innerhalb der Südtiroler Bezirksgemeinschaft Pustertal.

Kasern, der letzte Ort im Ahrntal, liegt etwa zehn Kilometer in nordöstlicher Richtung von St. Jakob. Sand in Taufers liegt etwa 15 Kilometer in südwestlicher Richtung von St. Jakob.

Von den insgesamt etwa 6.000 Einwohnern der Gemeinde Ahrntal hat St. Jakob etwa 700 Einwohner vorzuweisen.

St. Jakob im Südtiroler Ahrntal

St. Jakob befindet sich in etwa in der Mitte des Ahrntals und ist vor allem landschaftlich geprägt. Weitflächige grüne Wiesen erstrecken sich ringsum von St. Jakob und durch den Ort fließt die Ahr, der Fluss, der dem Ahrntal seinen Namen gegeben hat.

Erwähnenswert im Zusammenhang mit St. Jakob ist der Bühel. Hierbei handelt es sich um eine Anhöhe nördlich der Hauptstraße, welche durch das Ahrntal führt (Staatsstraße 621). Der Bühl ist eine Anhöhe, die durch einen Bergsturz entstanden ist. Auf dieser Anhöhe befindet sich die Kirche – die Kirche St. Jakob – und ist damit bereits von weitem zu sehen.

  • St. Jakob Ahrntal
  • St. Jakob Kirche Innenaufnahme
  • St. Jakob Tauferer Ahrntal

Ein beliebter und bekannter Wander- bzw. Spazierweg in St. Jakob ist der Leonardiweg, der beim Jakobsbrunnen startet. Der Weg führt über die Sonnenseite von St. Jakob und bietet neben schönen Blicken auf den Ort auch Eindrücke über das bäuerliche Leben, das hier noch vorzufinden ist. Eine Kneippanlage mit kühlem Gletscherwasser zählt zu den Highlights des Leonardiwegs. Der Leonardiweg hat eine Länge von knapp vier Kilometer und stellt keine besonderen Herausforderungen an Kondition und evtl. Trittsicherheit. Für den Leonardiweg sollte man sich etwa 1 ¾ bis zwei Stunden Zeit nehmen.

Urlaubsort und Holzschnitzerei

Bekannt ist St. Jakob vor allem bei Erholungssuchenden, die in diesem Ort beste Voraussetzungen für einen erholsamen und alpinen Urlaub vorfinden.

Im Sommer bieten sich in den umliegenden Bergen beste Voraussetzungen für unzählige Wandertouren. Vor allem der Klausberg, der Speikboden und das Wandergebiet nordwestlich von Kasern bietet Wanderungen inmitten der einmaligen Berglandschaft, die von zahlreichen Wasserfällen und der Ahr geprägt ist. Die zahlreichen Almhütten bzw. bewirtschaftete Almen sind vor allem zum Rasten äußerst beliebt, wobei die Gäste mit traditionellen Gerichten kulinarisch verwöhnt werden. Die einzelnen Nachbarorte sind durch einen regelmäßig pendelnden Bus bestens zu erreichen, sodass die Gäste während ihres Urlaubs in St. Jakob auch problemlos ohne das eigene Auto mobil sind.

Im Winter sind die Skigebiet Speikboden und Klausberg (Skiarena Klausberg), welche die sogenannte „Skiworld Ahrntal“ bilden von St. Jakob bestens zu erreichen. Damit ist nicht nur bei Sommergästen, sondern insbesondere auch bei Wintergästen St. Jakob ein äußerst beliebter Urlaubsort.

Allein die Tatsache, dass das Ahrntal mehr als 80 Berge mit einer Höhe von mindestens 3.000 Metern über dem Meeresspiegel zählt, zeugt davon, dass man hier beste Bedingungen für einen alpinen Urlaub vorfindet.

St. Jakob ist jedoch auch für seine Holzschnitzerei bekannt. So wurde beispielsweise schon im Jahr 1973 in St. Jakob im ehemaligen Pfarrschulhäusl eine Schnitzschule eröffnet, die 1989 in das erweiterte und umgebaute Grundschulgebäude übersiedelt ist. 1995 wurde in St. Jakob die erste Gesellenprüfung abgehalten. Heute haben neben dem Fremdenverkehr die Maskenschnitzer und Bildhauer eine hohe Bedeutung. Gar mancher Gast nimmt sich ein solches handwerkliches Stück als Erinnerung an den Urlaub gerne mit nach Hause.

Kirche St. Jakob

Auf der Anhöhe von St. Jakob – dem Bühel – befindet sich die St. Jakobskirche. Die Kirche gehört heute zur Seelsorgeeinheit Oberes Ahrntal.

Das Gotteshaus blickt schon auf eine mehrere Jahrhunderte andauernde Geschichte zurück. Um das Jahr 1500 wurde die Kirche errichtet. Bekannt ist, dass die Jakobskirche bereits im Jahr 1535 mit einer Kirchenuhr ausgestattet war und aus diesem Jahr auch die erste Kirchenglocke stammt. Im Jahr 1760 wurde die Kirche St. Jakob barockisiert und etwa 100 Jahre später regotisiert.

In den Jahren von 2013 bis 2016 wurde die St. Jakobskirche grundlegend restauriert, in dessen Zuge auch die ursprüngliche Gestalt der Kirche wiederhergestellt wurde.

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