St. Johann | Ahrntal

St. Johann in der Gemeinde Ahrntal

St. Johann ist eine Fraktion der Gemeinde Ahrntal, welche im (gleichnamigen) Ahrntal in Südtirol liegt und sich damit in der Südtiroler Bezirksgemeinschaft Pustertal befindet.

St. Johann – auf Italienisch: San Giovanni – gehört zur Ferienregion Tauferer Ahrntal und ist die größte Ortschaft des Ahrntals. Ein besonderes Merkmal von St. Johann ist, dass der Ort als Luftkurort anerkannt ist, was von der besonders reinen Luft, welche die Gäste in dieser Bergregion genießen dürfen, zeugt.

Der Ort liegt malerisch im Ahrntal und ist in das von grünen Wäldern und Wiesen geprägte Tal eingebettet. Das Ortsbild wird idyllisch von den Bergbauernhöfen, die hier vorzufinden sind und von der bäuerlichen und landwirtschaftlichen Tradition in diesem Tal zeugen, abgerundet.

Allgemeines zu St. Johann

St. Johann liegt auf einer Höhe über 1.000 Metern über dem Meeresspiegel und ist mit etwa 2.000 Einwohnern die einwohnerstärkste Fraktion der Gemeinde Ahrntal, die insgesamt zirka 5.800 Einwohner zählt.

Der direkte Nachbarort von St. Johann ist Steinhaus, der sich in nordöstlicher Richtung und in einer Entfernung von etwa vier Kilometer befindet. Sand in Taufers, der Ort, der als Schnittstelle des Tauferer Tals und dem Ahrntal gilt, liegt etwa acht Kilometer südlich von St. Johann. Der Ort im Talschluss (im Nordosten von St. Johann) – ist Kasern. Kasern, ist eine Fraktion der Gemeinde Prettau und liegt etwa 17 Kilometer entfernt von St. Johann entfernt.

Die Barockkirche im Zentrum von St. Johannes

Im Zentrum von St. Johann befindet sich eine Barockkirche. Hierbei handelt es sich um die Pfarrkirche, die dem Heiligen St. Johannes dem Täufer geweiht wurde und damit auch zur Namensgebung des Ortes beigetragen hat.

Mit der Pfarrkirche in St. Johann ist ein ganz besonderes Schmuckstück im Ort, weshalb die Kirche auch gerne als Fotomotiv für Postkarten oder Kalenderblätter gewählt wird. Bei der Kirche St. Johannes dem Täufer handelt es sich um eine Barockkirche, die zu den schönsten Barockkirchen von ganz Südtirol zählt.

Die Kirche St. Johannes neben dem Täufer ist Johannes dem Täufer auch dem Heiligen Johannes dem Evangelisten geweiht.

Die Erbauung des Gotteshauses von St. Johann erfolgte in den Jahren 1783 bis 1788, die Pläne zum Kirchenbau stammen von Baumeister Joseph Abenthung.

Wer sich das Kircheninnere ansieht, der sollte den Fresken eine ganz besondere Aufmerksamkeit schenken. Die Fresken wurden vom Freskenmaler Joseph Schöpf geschaffen und tragen einen großen Teil zu der herrlich ausgeschmückten Kirche bei.

Sehenswert ist auch der Friedhof, welcher sich direkt bei der Kirche befindet. Entlang der Kirchenmauer sind sogenannte Arkadengräber angelegt. Hierbei ist hinter jedem Grab eine Nische in der Mauer mit großen gemalten Bildern, die dem Friedhof ein ganz besonders Flair verleihen und diesen auch in dieser Art einmalig machen. Auch der Friedhof zählt – wie bereits die Barockkirche – zu den schönsten Friedhöfen von Südtirol.

Mineralienmuseum

In St. Johann befindet sich ein Mineralienmuseum – das Mineralienmuseum Kirchler. Konkret ist das Museum in Mühlegg, einem Weiler zwischen St. Johann und Steinhaus, zu finden. Auf einer Ausstellungsfläche von 300 Quadratmetern werden zahlreiche Mineralien ausgestellt, die aus den Tiefen der Berge geborgen wurden und die vor etwa 30 Millionen Jahren entstanden sind.

Interessierte können sich im Mineralienmuseum von St. Johann mehr als 1.000 Einzelexponate ansehen, die aus dem Bereich der Zillertaler Alpen und der Hohen Tauern stammen.

Und wer möchte, kann im angegliederten Shop auch den ein oder anderen Mineral käuflich erwerben.

Oberkofler-Museum

Mit dem Oberkofler-Museum hat Steinhaus ein weiteres Museum zu bieten, welches empfehlenswert ist, zu besichtigen. Nachdem die Gebrüder Johann Baptist Oberkofler und Joseph Georg Oberkofler in St. Johann geboren wurden, wurde diesen beiden „Söhnen“ des Ortes ein eigenes Museum eingerichtet. Das Museum wird heute von einem Enkel der beiden Brüder geführt.

Johann Baptist Oberkofler (1895 bis 1969) war Priester und hatte sich später ausschließlich mit der Malerei beschäftigt. Er wurde vor allem durch seine Fresken und vielen religiösen Gemälde bekannt, die von ihm geschaffen wurden. Joseph Georg Oberkofler (1889 bis 1962) hatte Gedichte und Kurzgeschichten verfasst. Eines seiner bekanntesten und erfolgreichsten Werke war „Bannwald“, mit dem er den Literaturpreis für Poesie gewonnen hat.

Die beiden Brüder haben mit ihren Werken dazu beigetragen, dass St. Johann und das gesamte Ahrntal bekannt und berühmt wurden, weshalb deren Lebenswerke mit dem Oberkofler-Museum entsprechend gewürdigt werden.

Das Oberkofler-Museum ist im ehemaligen Futterhaus beheimatet.

Das Südtiroler Ahrntal

St. Johann bietet beste Bedingungen für alle Urlaubsgäste und Erholungssuchenden, die im Ahrntal in Südtirol ihren Urlaub verbringen möchten. Das Ahrntal selbst ist ein traumhaftes Gebiet für Wanderer und Bergsteiger. Mehr als 80 Gipfel ragen mit einer Höhe von mehr als 3.000 Metern über dem Meeresspiegel in die Höhe, 164 Almen und 850 Kilometer Wanderwege sind hier vorzufinden. Allein diese Zahlen sprechen für sich und verdeutlichen, dass es im Ahrntal vieles zu entdecken gibt.

Die vielfältige Berglandschaft, die im Ahrntal vorzufinden ist, bietet Wanderwege, welche für jeden Anspruch geeignet sind. So können geübte Wanderer und Bergsteiger auf den Dreitausendern die Bergwelt erkunden, während auch zahlreiche Wanderwege vorhanden sind, die keine besondere Kondition und Trittsicherheit erfordern. Und wer weit wandern möchte, der kann den Hoch-Tirol-Trail zurücklegen. Der Hoch-Tirol-Trails verbindet Prettau, die Gemeinde im Talschluss des Ahrntals, mit Prägraten, der Ortschaft am Großvenediger in Osttirol.

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Ferienregion Hochpustertal

Das östlichste Feriengebiet innerhalb der Bezirksgemeinschaft Pustertal ist die Ferienregion Hochpustertal. Dieser Teil des Pustertals – des grünen Tales von Südtirol – wird vor allem durch die Dolomiten geprägt. Hier stehen beispielsweise die weltberühmten Drei Zinnen, der Paternkofel oder der Seekofel, an dessen Fuße der Pragser Wildsee liegt. Die Dolomiten werden aufgrund ihres hellen Gesteins auch als die „bleichen Berge“ bezeichnet. Die UNESCO erkannte die Dolomiten aufgrund ihrer Einzigartigkeit als Weltnaturerbe an.

Wer seinen Urlaub im Hochpustertal verbringt, kann diesen inmitten des Herzens der Dolomiten genießen. Das Hochpustertal wird von den Dolomiten maßgeblich geprägt und bietet eindrucksvolle Wander- und Kletterrouten an. Dass es sich bei diesem Teil von Südtirol um eine besonders schützenswerte Landschaft handelt zeigt sich schon an der Tatsache, dass sich hier mit dem Naturpark Drei Zinnen (hier früher: Naturpark Sextener Dolomiten) und dem Naturpark Fanes-Sennes-Prags gleich zwei Naturparke befinden.

Im Feriengebiet Hochpustertal liegen die bekannten Urlaubsorte Innichen, Toblach, Niederdorf, Sexten und Pragser Tal.

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Ferienregion Tauferer Ahrntal

Das Tauferer Ahrntal ist das nördlichste Tal in Südtirol und besteht eigentlich aus zwei Tälern – dem Tauferer Tal und dem Ahrntal. Das Tauferer Tal erstreckt sich von Bruneck bis nach Sand in Taufers. Das Ahrntal beginnt bei Sand in Taufers und erstreckt sich bis zur Staatsgrenze nach Österreich.

Die Beliebtheit der Ferienregion Tauferer Ahrntal ist auf die Berge zurückzuführen, die sich hier befinden. Mehr als 80 Gipfel haben hier eine Höhe von mehr als 3.000 Metern über dem Meeresspiegel. Die höchste Erhebung ist mit einer Höhe von 3.499 Metern die Dreiherrenspitze.

In der Ferienregion Tauferer Ahrntal liegen die Urlaubs- bzw. Ferienorte Sand in Taufers, Prettau, Ahrntal und Mühlbach-Leppach. Darüber hinaus befindet sich in der Ferienregion der Naturpark Rieserferner-Ahrn. Der Naturpark, der seinen Namen von der Rieserfernergruppe erhalten hat, hat eine Größe von zirka 32 Hektar und ist damit Südtirols zweitgrößter Naturpark.

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Ferienregion Kronplatz

Einer der bekanntesten Dolomitengipfel Südtirols ist der Kronplatz. Der Kronplatz hat eine Höhe von 2.257 Meter über dem Meeresspiegel und hat der Ferienregion Kronplatz ihren Namen gegeben.

Vor allem Wintersportlern ist die Ferienregion Kronplatz ein Begriff. Hier finden Skifahrer und Snowboarder ein Paradies vor. Nicht umsonst machen die Hänge des Kronplatzes diesen zu einem der beliebtesten und größten Skigebiete von ganz Südtirol.

In der Ferienregion Kronplatz befinden sich mit den Naturpark Fanes-Sennes-Prags, dem Naturpark Puez-Geisler und dem Naturpark Rieserferner Ahrn gleich drei Naturparke, welche für die Urlauber und Feriengäste einmalige Ausflugsziele bieten und besten Erholungswert garantieren.

In der Ferienregion Kronplatz liegen folgende Gemeinden und Urlaubsorte: Olang, Antholzertal, Gsiesertal, Kiens, Pfalzen, Rasen im Antholzertal, Gais-Uttenheim, Terenten, Sankt Vigil in Enneberg, Welsberg-Taisten, Sankt Martin in Thurn, Percha und Sankt Lorenzen und die Stadt Bruneck.

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Ferienregion Hochabtei/Alta Badia

Eine Ferienregion des Pustertals ist die Ferienregion Hochabtei/Alta Badia. Diese Ferienregion befindet sich im südlichen Gadertal. Da diese Gegend ladinischen Ursprungs ist und diese Sprache in den Gemeinden auch heute noch gesprochen wird, ist die Ferienregion Hochabtei meist unter deren ladinischen Bezeichnung „Alta Badia“ bekannt („Hochabtei“ heißt auf Ladinisch „Alta Badia“).

Geographisch liegt Alta Badia im Südosten von Südtirol. Das Fassatal, Cortina, das Pustertal und das Grödner Tal grenzen an Alta Badia an. Im Feriengebiet Hochabtei/Alta Badia liegen die Orte Abtei, Wengen und Corvara.

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