Tesselberg im Südtiroler Pustertal

Tesselberg ist ein Ort, welcher im Südtiroler Pustertal liegt und eine Fraktion der Gemeinde Gais ist. Tesselberg ist mehr als Weiler zu bezeichnen, denn der Ort hat nur knapp 40 Einwohner. Doch ein Besuch des Ortes lohnt sich auf jeden Fall. Auch wenn Tesselberg sehr klein ist, ist mit dem Ort eine lange Geschichte verbunden.

Tesselberg liegt auf einer Höhe von 1.485 Metern über dem Meeresspiegel.

Die Geschichte von Tesselberg

Schon im Jahr 990 wird Tesselberg erstmals urkundlich erwähnt. Der Ort wurde allerdings nicht immer „Tesselberg“ bezeichnet. Auch die Bezeichnungen „Tessilinberg“, „Tessilinperch“ oder „Tessilperc mons Tassilonis“ tauchen im Laufe der Jahrhunderte immer wieder auf. Der Name „Tesselberg“ wiederum geht auf das Stammwort „Tassilo“ zurück. Tassilo ist ein Name, der vor allem als Personenname im altbayrischen Herrschaftshaus der Agilolfinger üblich war.

In den ersten Jahrhunderten unterstand Tesselberg komplett dem brixnerischen Oberamtsgericht Bruneck. Bis zum Jahr 1911 gehörte Tesselberg als Fraktion der Gemeinde Dietenheim an und war in der Zeit von 1911 bis 1928 eine selbstständige politische Gemeinde. Die aktuelle Zugehörigkeit zur Gemeinde Gais besteht seit dem Jahr 1928.

Tesselberg

Wer nach Tesselberg kommt, wird sehr schnell feststellen, dass Alltagsstress hier ein Fremdwort ist. Bei Tesselberg handelt es sich um einen sehr ruhigen Ort, der sich hervorragend für einen Urlaub abseits jeglicher Hektik eignet. Die Größe des Ortes bringt es mit sich, dass hier zwar Übernachtungsmöglichkeiten angeboten werden, diese jedoch nicht in reicher Auswahl vorhanden sind. Geprägt wird das Dorfbild zum einen von den herrlich anzusehenden Paarhöfen mit den Walmdächern.

In Tesselberg befindet sich die Kuratiekirche St. Chrysant und St. Daria, die von Mühlbach mit versorgt wird. Diese ziemlich kleine Kirche wurde schon im Jahr 1441 geweiht. Bei der Kirche handelt es sich um einen spätgotischen Bau, an dem im Laufe der Jahrhunderte keine Veränderungen vorgenommen wurden. Und so präsentiert sich die Kirche noch heute wie in ihrer Erbauungszeit. Von außen zeigt sich die Kirche mit einem spitzbogigen Portal und spitzbogigen Fenstern. An den Außenmauern wurden barocke Kreuzwegbilder angebracht. Der Kirchturm hat einen viereckigen Spitzhelm vorzuweisen.

Die Einrichtung im Kircheninneren stammt überwiegend aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Auffallend und sehr schön anzusehen sind die Rankenmalereien an der Gewölbearchitektur, welche aus den Jahren um 1600 stammen. Der Altar sollte in der Kirche von den Besuchern auch eine besondere Aufmerksamkeit geschenkt bekommen. Dieser ist sowohl mit verkröpftem und bewegtem Gebälk als auch mit Pilastern und Säulen verziert.

Der September 1964 für Tesselberg

Der September 1964 dürfte für die Einwohner von Tesselberg in äußerst schlechter Erinnerung sein und bleiben. Aufgrund der Sprengstoffanschläge, welche Ende der 1950er und Anfang der 1960er Jahre in Taufers verübt wurden, wurden Sicherheitsorgane im Rahmen einer Strafexpedition nach Tesselberg geschickt. Sämtliche Gebäude wurden in Tesselberg sprichwörtlich auf den Kopf gestellt, darüber hinaus wurden die Einwohner übelst behandelt. Allerdings wurde in Tesselberg nichts gefunden. In der Folgezeit, nachdem die Verantwortlichen eingesehen hatten, dass sie mit dieser Strafexpedition zu weit gingen, folgten seitens der Carabinieri langwierige Ermittlungen. Schließlich wurde den Tesselbergern für die „Unannehmlichkeiten“ eine geringe Entschädigung zugestanden.

Ferienregion Hochpustertal

Das östlichste Feriengebiet innerhalb der Bezirksgemeinschaft Pustertal ist die Ferienregion Hochpustertal. Dieser Teil des Pustertals – des grünen Tales von Südtirol – wird vor allem durch die Dolomiten geprägt. Hier stehen beispielsweise die weltberühmten Drei Zinnen, der Paternkofel oder der Seekofel, an dessen Fuße der Pragser Wildsee liegt. Die Dolomiten werden aufgrund ihres hellen Gesteins auch als die „bleichen Berge“ bezeichnet. Die UNESCO erkannte die Dolomiten aufgrund ihrer Einzigartigkeit als Weltnaturerbe an.

Wer seinen Urlaub im Hochpustertal verbringt, kann diesen inmitten des Herzens der Dolomiten genießen. Das Hochpustertal wird von den Dolomiten maßgeblich geprägt und bietet eindrucksvolle Wander- und Kletterrouten an. Dass es sich bei diesem Teil von Südtirol um eine besonders schützenswerte Landschaft handelt zeigt sich schon an der Tatsache, dass sich hier mit dem Naturpark Drei Zinnen (hier früher: Naturpark Sextener Dolomiten) und dem Naturpark Fanes-Sennes-Prags gleich zwei Naturparke befinden.

Im Feriengebiet Hochpustertal liegen die bekannten Urlaubsorte Innichen, Toblach, Niederdorf, Sexten und Pragser Tal.

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Ferienregion Tauferer Ahrntal

Das Tauferer Ahrntal ist das nördlichste Tal in Südtirol und besteht eigentlich aus zwei Tälern – dem Tauferer Tal und dem Ahrntal. Das Tauferer Tal erstreckt sich von Bruneck bis nach Sand in Taufers. Das Ahrntal beginnt bei Sand in Taufers und erstreckt sich bis zur Staatsgrenze nach Österreich.

Die Beliebtheit der Ferienregion Tauferer Ahrntal ist auf die Berge zurückzuführen, die sich hier befinden. Mehr als 80 Gipfel haben hier eine Höhe von mehr als 3.000 Metern über dem Meeresspiegel. Die höchste Erhebung ist mit einer Höhe von 3.499 Metern die Dreiherrenspitze.

In der Ferienregion Tauferer Ahrntal liegen die Urlaubs- bzw. Ferienorte Sand in Taufers, Prettau, Ahrntal und Mühlbach-Leppach. Darüber hinaus befindet sich in der Ferienregion der Naturpark Rieserferner-Ahrn. Der Naturpark, der seinen Namen von der Rieserfernergruppe erhalten hat, hat eine Größe von zirka 32 Hektar und ist damit Südtirols zweitgrößter Naturpark.

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Ferienregion Kronplatz

Einer der bekanntesten Dolomitengipfel Südtirols ist der Kronplatz. Der Kronplatz hat eine Höhe von 2.257 Meter über dem Meeresspiegel und hat der Ferienregion Kronplatz ihren Namen gegeben.

Vor allem Wintersportlern ist die Ferienregion Kronplatz ein Begriff. Hier finden Skifahrer und Snowboarder ein Paradies vor. Nicht umsonst machen die Hänge des Kronplatzes diesen zu einem der beliebtesten und größten Skigebiete von ganz Südtirol.

In der Ferienregion Kronplatz befinden sich mit den Naturpark Fanes-Sennes-Prags, dem Naturpark Puez-Geisler und dem Naturpark Rieserferner Ahrn gleich drei Naturparke, welche für die Urlauber und Feriengäste einmalige Ausflugsziele bieten und besten Erholungswert garantieren.

In der Ferienregion Kronplatz liegen folgende Gemeinden und Urlaubsorte: Olang, Antholzertal, Gsiesertal, Kiens, Pfalzen, Rasen im Antholzertal, Gais-Uttenheim, Terenten, Sankt Vigil in Enneberg, Welsberg-Taisten, Sankt Martin in Thurn, Percha und Sankt Lorenzen und die Stadt Bruneck.

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Ferienregion Hochabtei/Alta Badia

Eine Ferienregion des Pustertals ist die Ferienregion Hochabtei/Alta Badia. Diese Ferienregion befindet sich im südlichen Gadertal. Da diese Gegend ladinischen Ursprungs ist und diese Sprache in den Gemeinden auch heute noch gesprochen wird, ist die Ferienregion Hochabtei meist unter deren ladinischen Bezeichnung „Alta Badia“ bekannt („Hochabtei“ heißt auf Ladinisch „Alta Badia“).

Geographisch liegt Alta Badia im Südosten von Südtirol. Das Fassatal, Cortina, das Pustertal und das Grödner Tal grenzen an Alta Badia an. Im Feriengebiet Hochabtei/Alta Badia liegen die Orte Abtei, Wengen und Corvara.

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Ferienregion Gitschberg Jochtal

Die Ferienregion Gitschberg Jochtal liegt am Übergang vom Südtiroler Eisacktal in das Pustertal. Daher liegen einige Ferienorte, die zur Ferienregion Gitschberg Jochtal gehören, noch im Eisacktal.

Namensgeber der Ferienregion ist der 2.512 Meter hohe Gitschberg, der zur Untergruppe der Zillertaler Alpen gehört.

Die Ferienregion Gitschberg Jochtal zählt insgesamt acht Ferienorte. Innerhalb des Pustertals liegen Vintl, das Südtiroler Sonnendorf Terenten und das Pfunderer Tal.

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