Dietenheim | Bruneck

Dietenheim, eine Fraktion der Stadt Bruneck in Südtirol

Dietenheim befindet sich im Pustertal in Südtirol und ist eine Fraktion der Stadt Bruneck. Die Ortschaft ist vor allem bekannt, da sich hier das Volkskundemuseum befindet. Hierbei handelt es sich um ein Freiluftmuseum, in dem historische Gebäude aus ganz Südtirol aufgestellt sind.

Die italienische Bezeichnung von Dietenheim lautet „Teodone“.

Dietenheim hat etwa 850 Einwohner (Stand 31.12.2022: 847 Einwohner).

Die geographische Lage von Dietenheim

Dietenheim liegt auf einer Höhe von 856 Meter über dem Meeresspiegel am nördlichen Rand des Brunecker Beckens. Die Stadt Bruneck befindet sich in einer Entfernung von nur etwa 1,5 bis zwei Kilometer Entfernung in südöstlicher Richtung.

Aufhofen, ebenfalls eine Fraktion der Stadt Bruneck, liegt in nördlicher Richtung von Dietenheim in einer Entfernung von etwa 1,5 Kilometer. Dietenheim und Aufhofen sind durch Bautätigkeiten immer mehr zusammengewachsen, sodass teilweise der Übergang von dem einen in den anderen Ort nur einem sehr aufmerksamen Besucher auffällt.

Sehenswertes in Dietenheim

Das Volkskundemuseum

Der stärkste Besuchermagnet von Dietenheim ist zweifelsohne das Volkskundemuseum, welches rund um den historischen Ansitz Mair am Hof errichtet wurde.

Auf einem Freigelände, welches am Ansitz Mair am Hof angrenzt, wurden etwa zwei Dutzend alte Gebäude errichtet. Hierbei handelt es sich um alte Bauernhöfe, Mühlen, Ställe, die aus sämtlichen Landesteilen Südtirols stammen. An ihrem ursprünglichen Erbauungsort wurden die alten Gebäude, die ein Alter von mehreren Jahrhunderten haben, Stein für Stein bzw. Balken für Balken abgebaut. Anschließend erfolgte der Wiederaufbau originalgetreu in Dietenheim, sodass die Besucher einen hervorragenden Eindruck über die damalige Bau-, Wohn- und Lebensweise erlangen können.

Der Ansitz Mair am Hof wurde in den Jahren 1690 bis 1700 von der Familie von Sternbach erbaut. In diesem Ansitz kann die Wohn- und Lebensweise des damaligen Landadels, der Oberschicht, nachempfunden werden. In dem Ansitz Mair am Hof sind mit einer Zithernausstellung und einer Ausstellung „Gurten und Trachten“ zwei Dauerausstellungen beherbergt.

Näheres zum Volkskundemuseum kann unter: Volkskundemuseum Dietenheim nachgelesen werden.

Pfarrkirche zum Heiligen Apostel Jakobus

An zentraler Stelle von Dietenheim befindet sich die Pfarrkirche Zum Heiligen Apostel Jakobus dem Älteren, welche mit ihrem mächtigen Kirchturm schon von weitem zu sehen ist und damit auch das Ortsbild maßgeblich prägt. Die Pfarrkirche gehört zum Dekanat Bruneck. Bei der Pfarrkirche befindet sich auch der Friedhof von Dietenheim mit der Friedhofskapelle.

Die Anfänge der Pfarrkirche reichen bis in das 12. Jahrhundert zurück. In dieser Zeit wurde der erste Kirchenbau errichtet. Zur ersten Erwähnung des Gotteshauses kam es allerdings erst im Jahr 1332.

Der Kirchenbau, der sich heute in Dietenheim zeigt, wurde im 15. Jahrhundert errichtet. Der Kirchturm wurde im Jahr 1643 und nochmals 1692 verändert. Die Veränderung im Jahr 1692 führte zu seiner heutigen Erscheinungsform.

Das Gebäude der Pfarrkirche besteht aus einem Hauptschiff mit einem Seitenschiff. Das Hauptschiff verfügt über einen Chorschluss. Im Chor ist der Zug der Heiligen Drei Könige auf einem Gemälde zu sehen, das Hans von Bruneck Anfang des 15. Jahrhunderts erschaffen hat.

Weitere Edelsitze

Neben dem Ansitz Mair am Hof, der sich auf dem Museumsgelände des Museums für Volkskunde befindet, kann Dietenheim mit dem Ansitz Sonnegg, dem Ansitz Hebenstreit und dem Ansitz Getreuenstein weitere sehenswerte Edelsitze vorweisen.

Beim Ansitz Hebenstreit befindet sich ein alter Nussbaum (Walnussbaum), der als Naturdenkmal geschützt ist. Der Nussbaum hat ein Alter von mehr als 100 Jahren und eine beachtliche Größe.

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Ferienregion Hochpustertal

Das östlichste Feriengebiet innerhalb der Bezirksgemeinschaft Pustertal ist die Ferienregion Hochpustertal. Dieser Teil des Pustertals – des grünen Tales von Südtirol – wird vor allem durch die Dolomiten geprägt. Hier stehen beispielsweise die weltberühmten Drei Zinnen, der Paternkofel oder der Seekofel, an dessen Fuße der Pragser Wildsee liegt. Die Dolomiten werden aufgrund ihres hellen Gesteins auch als die „bleichen Berge“ bezeichnet. Die UNESCO erkannte die Dolomiten aufgrund ihrer Einzigartigkeit als Weltnaturerbe an.

Wer seinen Urlaub im Hochpustertal verbringt, kann diesen inmitten des Herzens der Dolomiten genießen. Das Hochpustertal wird von den Dolomiten maßgeblich geprägt und bietet eindrucksvolle Wander- und Kletterrouten an. Dass es sich bei diesem Teil von Südtirol um eine besonders schützenswerte Landschaft handelt zeigt sich schon an der Tatsache, dass sich hier mit dem Naturpark Drei Zinnen (hier früher: Naturpark Sextener Dolomiten) und dem Naturpark Fanes-Sennes-Prags gleich zwei Naturparke befinden.

Im Feriengebiet Hochpustertal liegen die bekannten Urlaubsorte Innichen, Toblach, Niederdorf, Sexten und Pragser Tal.

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Ferienregion Tauferer Ahrntal

Das Tauferer Ahrntal ist das nördlichste Tal in Südtirol und besteht eigentlich aus zwei Tälern – dem Tauferer Tal und dem Ahrntal. Das Tauferer Tal erstreckt sich von Bruneck bis nach Sand in Taufers. Das Ahrntal beginnt bei Sand in Taufers und erstreckt sich bis zur Staatsgrenze nach Österreich.

Die Beliebtheit der Ferienregion Tauferer Ahrntal ist auf die Berge zurückzuführen, die sich hier befinden. Mehr als 80 Gipfel haben hier eine Höhe von mehr als 3.000 Metern über dem Meeresspiegel. Die höchste Erhebung ist mit einer Höhe von 3.499 Metern die Dreiherrenspitze.

In der Ferienregion Tauferer Ahrntal liegen die Urlaubs- bzw. Ferienorte Sand in Taufers, Prettau, Ahrntal und Mühlbach-Leppach. Darüber hinaus befindet sich in der Ferienregion der Naturpark Rieserferner-Ahrn. Der Naturpark, der seinen Namen von der Rieserfernergruppe erhalten hat, hat eine Größe von zirka 32 Hektar und ist damit Südtirols zweitgrößter Naturpark.

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Ferienregion Kronplatz

Einer der bekanntesten Dolomitengipfel Südtirols ist der Kronplatz. Der Kronplatz hat eine Höhe von 2.257 Meter über dem Meeresspiegel und hat der Ferienregion Kronplatz ihren Namen gegeben.

Vor allem Wintersportlern ist die Ferienregion Kronplatz ein Begriff. Hier finden Skifahrer und Snowboarder ein Paradies vor. Nicht umsonst machen die Hänge des Kronplatzes diesen zu einem der beliebtesten und größten Skigebiete von ganz Südtirol.

In der Ferienregion Kronplatz befinden sich mit den Naturpark Fanes-Sennes-Prags, dem Naturpark Puez-Geisler und dem Naturpark Rieserferner Ahrn gleich drei Naturparke, welche für die Urlauber und Feriengäste einmalige Ausflugsziele bieten und besten Erholungswert garantieren.

In der Ferienregion Kronplatz liegen folgende Gemeinden und Urlaubsorte: Olang, Antholzertal, Gsiesertal, Kiens, Pfalzen, Rasen im Antholzertal, Gais-Uttenheim, Terenten, Sankt Vigil in Enneberg, Welsberg-Taisten, Sankt Martin in Thurn, Percha und Sankt Lorenzen und die Stadt Bruneck.

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Ferienregion Hochabtei/Alta Badia

Eine Ferienregion des Pustertals ist die Ferienregion Hochabtei/Alta Badia. Diese Ferienregion befindet sich im südlichen Gadertal. Da diese Gegend ladinischen Ursprungs ist und diese Sprache in den Gemeinden auch heute noch gesprochen wird, ist die Ferienregion Hochabtei meist unter deren ladinischen Bezeichnung „Alta Badia“ bekannt („Hochabtei“ heißt auf Ladinisch „Alta Badia“).

Geographisch liegt Alta Badia im Südosten von Südtirol. Das Fassatal, Cortina, das Pustertal und das Grödner Tal grenzen an Alta Badia an. Im Feriengebiet Hochabtei/Alta Badia liegen die Orte Abtei, Wengen und Corvara.

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Ferienregion Gitschberg Jochtal

Die Ferienregion Gitschberg Jochtal liegt am Übergang vom Südtiroler Eisacktal in das Pustertal. Daher liegen einige Ferienorte, die zur Ferienregion Gitschberg Jochtal gehören, noch im Eisacktal.

Namensgeber der Ferienregion ist der 2.512 Meter hohe Gitschberg, der zur Untergruppe der Zillertaler Alpen gehört.

Die Ferienregion Gitschberg Jochtal zählt insgesamt acht Ferienorte. Innerhalb des Pustertals liegen Vintl, das Südtiroler Sonnendorf Terenten und das Pfunderer Tal.

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