Rein in Taufers

Rein in Taufers in der Ferienregion Tauferer Ahrntal

Rein in Taufers ist eine Ortschaft innerhalb der Südtiroler Ferienregion Tauferer Ahrntal. Zugleich handelt es sich bei Rein in Taufers um eine Fraktion der Gemeinde Sand in Taufers.

Rein in Taufers – auf Italienisch: Riva di Tures – hat etwa 380 Einwohner und ist damit (einwohnermäßig) eine kleine Fraktion der Gemeinde Sand in Taufers, die insgesamt mit ihren Fraktionen etwa 5.750 Einwohner vorzuweisen hat.

Die geographische Lage

Rein in Taufers befindet sich in Südtirol und gehört zur Südtiroler Bezirksgemeinschaft Pustertal. Die Ortschaft liegt nordöstlich der Hauptgemeinde Sand in Taufers auf einer Höhe von 1.600 Metern über dem Meeresspiegel im gleichnamigen Reintal und damit im Norden Südtirols. Das Reintal wiederum ist ein Seitental des Ahrntals.

Der Talschluss von Rein in Taufers wird von den Gipfeln der Rieserfernergruppe gebildet, womit die Umgebung des Ortes durch den Naturpark Rieserferner-Ahrn gebildet wird. Das unverwechselbare Panorama von Rein in Taufers bilden zahlreiche Gipfel mit einer Höhe von überwiegend mehr als 3.000 Metern. Zu nennen sind hier unter anderem der Lenkstein (3.236 Meter), die Barmer Spitze (3.200 Meter), der Hochgall (3.436 Meter), der große Moosstock (3.059 Meter) und der Durreck (3.135 Meter).

Rein in Taufers stellt zugleich den Talschluss des Reintals dar. In diesem Ort endet die Erschließung mit Straßen, sodass ab hier nur noch zu Fuß weitergegangen werden kann.

Rein in Taufers als Urlaubsort

Rein in Taufers ist als hochalpiner Ort der ideale Urlaubsort für all jene, die ihren Urlaub in einer ruhigen und nahezu ursprünglichen Umgebung verbringen möchten und Spaß an ausgiebigen Wanderungen haben. Der Ort und dessen Panorama wird einerseits durch die angrenzenden 3.000er Berge, andererseits von weitläufigen grünen Wiesen und Wäldern geprägt. Der Autoverkehr ist in diesem Ort – da Rein in Taufers auch kein Durchgangsort ist – auf ein Minimum beschränkt.

In Rein in Taufers gibt es einige Hotels, Pensionen, Appartments bzw. Ferienwohnungen, die für jeden Geschmack und Anspruch das passende Urlaubsdomizil anbieten. Ganzjährig lockt der Ort die Urlaubsgäste an, weshalb der Fremdenverkehr für den kleinen Ort und dessen Einwohnern eine bedeutende Rolle spielt.

In den Sommermonaten steht eine Vielzahl an Wanderwegen zur Verfügung. Hierbei ist allerdings anzumerken, dass der Sommer in dieser Region aufgrund der Höhenlage etwas später beginnt als in vielen anderen Regionen Südtirols. Daher sind die klassischen Wandermonate in Rein in Taufers und der Umgebung vorwiegend die Hochsommermonate.

In den Wintermonaten können die Urlaubsgäste auf das Angebot von zwei Skiliften zurückgreifen. Hierbei handelt es sich um den Skilift Berger und den Skilift, der zum Gasthof Pichlerhof gehört. Ein Langlaufzentrum lässt vor allem die Herzen von Langläufern höherschlagen. Hier stehen Langlaufpisten mit einer Länge von 15 Kilometern zur Verfügung, die zu Dolomiti Nordic Ski gehören.

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Kirche St. Wolfgang

An zentraler Stelle in Rein in Taufers und aufgrund der Hanglage schon von weiterem sichtbar befindet sich die Kirche St. Wolfgang.

Erstmals wurde in Rein um das Jahr 1419 eine Kirche gebaut, welche dem Heiligen Wolfgang geweiht wurde, da dieser der Legende nach im Rahmen von Missionstätigkeiten auch in diese Ortschaft gekommen sein soll. Dies war deshalb so prägend für die damalige Zeit, da es sich damals bei Rein um einen heidnischen Ort gehandelt hat.

Die im 15. Jahrhundert erbaute Kirche ist heute allerdings nicht mehr zu sehen. Das heutige Kirchengebäude wurde Anfang des 20. Jahrhunderts neu errichtet. In den Jahren 1908 bis 1911 wurde die Kirche St. Wolfgang im neugotischen Stil neu erbaut. Diesbezüglich stellt die Kirche eine Besonderheit; sie ist eine der wenigen Kirchen Südtirols, die im neugotischen Stil erbaut wurden. Die Kirche wurde vom Baumeister Peter von Stadl aus Hall in Tirol errichtet.

Die Kirche bzw. die Pfarrei zum Heiligen Wolfgang gehört zur Seelsorgeeinheit Sand in Taufers, der neben Sand in Taufers noch weitere sieben Seelsorgeeinheiten angehören.

Die Geschichte von Rein in Taufers

Die Gegend von Rein in Taufers wurde schon sehr früh entdeckt. Erste menschliche Spuren ließen sich aus einer Zeit nachweisen, die bis in die mittlere Steinzeit – also bis auf die Zeit zwischen 8000 und 5500 vor Christus – zurückreichen.

Zu einer ersten urkundlichen Erwähnung von Rein in Taufers kam es im Jahr 1225. In diesem Jahr erscheint der Ort als „Riune“ in ein einer Urkunde des Kloster Neustifts.

Bis zum Jahr 1929 war Rein eine eigenständige Gemeinde und wurde dann der Gemeinde Sand in Taufers zugeordnet. Nach heute ist Rein in Taufers eine Fraktion der Gemeinde Sand in Taufers.

Reinbach-Wasserfälle

Bekannt sind die nach Rein benannten Reinbach-Wasserfälle. Der von Rein in Taufers nach Sand in Taufers verlaufende Reinbach bildet oberhalb von Sand in Taufers drei eindrucksvolle Wasserfälle. Diese drei Wasserfälle werden Reinbach-Wasserfälle bezeichnet und sind ein beliebtes und auch bekanntes Ausflugsziel der Urlaubsgäste, die im Tauferer Ahrntal ihren Urlaub verbringen.

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