Ahornach | Sand in Taufers

Der Urlaubsort Ahornach im Tauferer Ahrntal

Ahornach in der Gemeinde Sand in Taufers ist eine charmante Ortschaft in Südtirol, Italien, die für ihre natürliche Schönheit, traditionelle Architektur und reiche kulturelle Geschichte bekannt ist. Eingebettet im malerischen Pustertal, bietet Ahornach seinen Bewohnern und Besuchern eine idyllische Umgebung, die von majestätischen Bergen und grünen Tälern geprägt ist.

Die Gemeinde Sand in Taufers selbst liegt im Herzen des Pustertals und ist für ihre historische Burg – die Burg Taufers – das malerische Dorfzentrum und die umliegende alpine Landschaft bekannt.

Die italienische Bezeichnung von Ahornach lautet „Acereto“.

Allgemeines zu Ahornach

Ahornach liegt auf einer Höhe von 1.340 Metern über dem Meeresspiegel und zählt etwa 600 Einwohner. Damit handelt es sich um eine große und bedeutende Fraktion der Gemeinde Sand in Taufers, die insgesamt etwa 5.700 Einwohner hat.

Geographisch befindet sich die Ortschaft Ahornach nordöstlich von Sand in Taufers zwischen dem Gemeinde-Hauptort und der Fraktion Rein in Taufers.

Die Architektur von Ahornach spiegelt die traditionelle alpine Bauweise wider, mit charmanten Holzhäusern, die oft mit kunstvollen Schnitzereien verziert sind. Die Straßen sind von einem Geflecht aus Blumenkästen gesäumt, die im Sommer in lebendigen Farben blühen und eine malerische Atmosphäre schaffen. Die Dorfstruktur ist kompakt und fußgängerfreundlich, was es zu einem idealen Ort für Spaziergänge und Erkundungen macht.

Die Umgebung von Ahornach ist geprägt von atemberaubender Natur. Hohe Gipfel der umliegenden Bergwelt erstrecken sich in der Ferne, während sanfte Hügel und grüne Wiesen die Umgebung des Dorfes charakterisieren. Wanderwege bieten sich an, um die Umgebung zu Fuß zu erkunden und die unberührte Natur der Region zu genießen. Im Winter verwandelt sich die Gegend in ein Paradies für Wintersportler, mit zahlreichen Skipisten und Langlaufloipen in der Nähe. Insbesondere die Skigebiete Speikboden und Klausberg sind von Ahornach schnell zu erreichen.

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Pfarrkirche St. Anna

Ein bedeutendes kulturelles Highlight in Ahornach ist die Pfarrkirche, welche der Heiligen Anna (Mutter Marias) geweiht wurde und die sich in der Dorfmitte befindet und damit ein prägendes Gebäude des Ortsbildes von Ahornach ist.

Diese Kirche, mit ihrer beeindruckenden Architektur und den kunstvollen Fresken im Inneren, ist nicht nur ein religiöses Zentrum, sondern auch ein historisches Juwel. Bereits im Jahr 1512 (Erbauungszeit 1512 bis 1519) wurde das Gotteshaus im spätgotischen Stil errichtet und im Jahr 1519 geweiht. Als Erbauer der Kirche gilt der aus Pfalzen stammende Steinmetz Valentin Winkler.

Die Sakristei wurde im Jahr 1929 erbaut. Bis zu diesem Zeitpunkt wurde das Turmgeschoss als Sakristei genutzt.

Direkt bei der Pfarrkirche St. Anna befindet sich auch der Friedhof von Ahornach, der im Jahr 1780 angelegt und im Jahr 1956 vergrößert wurde.

Ahornach, Heimatdorf von Hans Kammerlander

Hans Kammerlander ist ein herausragender Südtiroler Bergsteiger, der durch seine beeindruckenden alpinen Leistungen weltweit Anerkennung gefunden hat. Geboren am 06.12.1949 in Ahornach, Südtirol, wuchs Kammerlander in diesem Ort bzw. dieser Region rund um Sand in Taufers auf. Gäste, die nach Ahornach kommen, können schnell den einen oder anderen Hinweis finden, der auf seinen bekannten Einwohner hinweist

Die Karriere von Hans Kammerlander begann früh, als er sich in seiner Jugend für das Bergsteigen und Klettern begeisterte. Seine ersten Erfahrungen sammelte er in den Dolomiten, einem faszinierenden Gebirgszug in den südlichen Alpen. So ist auf einer Informationstafel, welche in Ahornach aufgestellt ist, zu lesen, dass er bereits als Achtjähriger im Alleingang des Moosstock bestieg. Schon bald zeichnete sich sein Talent ab, und er begann, anspruchsvollere Gipfel in den Alpen und die großen Wände zu bezwingen.

Besonders bekannt wurde Hans Kammerlander durch seine zahlreichen Expeditionen im Himalaya und im Karakorum. Seine beeindruckendste Leistung erbrachte er im Jahr 1996, als er innerhalb von nur 16 Tagen zwei der höchsten Gipfel der Welt bestieg – den Mount Everest (8.848 Meter) und den Lhotse (8.516 Meter) – und dabei auf den Einsatz von künstlichem Sauerstoff verzichtete. Diese außergewöhnliche Leistung unterstreicht nicht nur seine physische Stärke, sondern auch sein tiefes Verständnis für die Herausforderungen des Hochgebirgskletterns.

Ein weiterer bemerkenswerter Aspekt von Hans Kammerlanders Karriere ist seine Freundschaft und Zusammenarbeit mit dem berühmten italienischen Bergsteiger Reinhold Messner. Gemeinsam unternahmen sie mehrere erfolgreiche Expeditionen, darunter auch die legendäre Erstbesteigung des Gasherbrum II im Jahr 1984.

Kammerlander ist nicht nur für seine technische Fähigkeiten und körperliche Ausdauer bekannt, sondern auch für seine Einstellung zum Bergsteigen. Er betont stets die Wichtigkeit von Respekt gegenüber der Natur und einem besonnenen Umgang mit den Herausforderungen, die das Bergsteigen mit sich bringt.

Abgesehen von seinen alpinen Erfolgen ist Hans Kammerlander auch als Buchautor und Vortragsredner aktiv. In seinen Werken gibt er Einblicke in seine persönlichen Erfahrungen, die Höhen und Tiefen des Bergsteigens sowie seine Reflexionen über die Natur und den Menschen.

Tradition und Bräuche

Die Bewohner von Ahornach pflegen stolz ihre Traditionen und Bräuche. Lokale Veranstaltungen und Feste bieten Besuchern die Möglichkeit, in das authentische Dorfleben einzutauchen. Kulinarisch ist die Region für ihre alpin inspirierte Küche bekannt, die von lokalen Produkten und traditionellen Rezepten geprägt ist. Eine Vielzahl von Gasthäusern und Restaurants laden dazu ein, die regionalen Spezialitäten zu probieren und die Gastfreundschaft der Einheimischen zu erleben.

Die umliegende Region, einschließlich des Pustertals und der Dolomiten, bietet zahlreiche Freizeitmöglichkeiten. Von Wandern und Skifahren bis hin zu kulturellen Touren und Naturerlebnissen gibt es für jeden Geschmack etwas. Das Pustertal ist zudem mit einem gut ausgebauten Netzwerk von Radwegen ausgestattet, was es zu einer attraktiven Destination für Radfahrer macht.

In Ahornach und Umgebung wird der Wechsel der Jahreszeiten besonders deutlich. Der Frühling bringt blühende Wiesen und milde Temperaturen, während der Sommer mit langen Tagen und einer Fülle von Outdoor-Aktivitäten lockt. Im Herbst färbt sich die Landschaft in warmen Tönen, und der Winter verwandelt die Region in ein Winterwunderland.

Zusammenfassend ist Ahornach in der Gemeinde Sand in Taufers ein bezaubernder Ort, der die Schönheit der Alpen mit einer reichen kulturellen Geschichte verbindet. Ob für Naturliebhaber, Kulturfans oder Erholungssuchende – Ahornach bietet eine vielfältige Palette an Erlebnissen und lädt dazu ein, die unberührte Natur und die herzliche Gastfreundschaft der Region zu genießen.

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