Pfalzen im Südtiroler Pustertal

Pfalzen ist ein Ort, welcher in der Südtiroler Bezirksgemeinschaft Pustertal etwa sieben Kilometer nordwestlich von der Stadt Bruneck liegt. Der Ort hat etwa 2.500 Einwohner, liegt auf einer Höhe von 1.000 Metern über dem Meeresspiegel und die Fraktionen sind Greinwalden und Issing. Zudem gehören die Weiler Kofl und Platten zu Pfalzen.

Insgesamt hat Pfalzen eine Fläche von 3.324 Hektar und wird an der nördlichen Seite vom Bergkamm Putzenhöhe und der Bärentaler Spitze begrenzt. Auf Italienisch wird der Ort Falzes genannt.

Der weit überwiegende Teil der Einwohner haben Deutsch als Muttersprache. Mehr als 97 Prozent haben Deutsch, 1,78 Prozent Italienisch und nur 0,91 Prozent Ladinisch als Muttersprache. Daher müssen sich deutsch sprechende Urlauber in Pfalzen keine Sorgen bezüglich Verständigungsschwierigkeiten machen.

Die Geschichte von Pfalzen

Pfalzen liegt auf den sonnigen Höhen des Pustertals und direkt an der Pustertaler Sonnenstraße. Die sonnenverwöhnte Lage ist ein Zeichen dafür, dass Pfalzen schon sehr zeitig besiedelt war. Während die Täler leicht von Überschwemmungen und Seuchen aufgesucht werden konnten und auch wurden, bevorzugte man den Bau der Siedlungen auf den Anhöhen und Berghängen. Und genau dies war in Pfalzen der Fall, was einem aufmerksamen Besucher auch heute noch schnell auffallen kann.

Es gibt Urkunden, welche aus dem Jahr 1050 stammen und die Existenz von Pfalzen bescheinigen. Damals wurde der Ort noch als „Phalenza“ bezeichnet und entwickelte sich im Laufe der Zeit zu Pfalzen. Phalenza wiederum wurde vom Lateinischen Palatium abgeleitet, was ein kaiserlicher Palast war. Daher nimmt man an, dass in Pfalzen zur Römerzeit ein Kastell vorhanden war.

Urkunden lassen darauf schließen, dass der Siedlungsausbau von Pfalzen bereits um das Jahr 1100 weitestgehend abgeschlossen war. Hier war die Besiedlung von Bauern und einigen Höfen geprägt. Dies hat sich auch bis heute wenig geändert, denn der Ort ist auch heute noch vom bäuerlichen Leben geprägt.

In der Zeit von 1969 bis 1973 war Luis Durnwalder Bürgermeister von Pfalzen. Luis Durnwalder wuchs in Pfalzen auf und war von 1989 bis 2004 der Landeshauptmann von Südtirol.

Der Tourismus

Obwohl der Ort vom bäuerlichen Leben geprägt ist, hat sich Pfalzen der Entwicklung und dem Tourismus nicht verwehrt. Zwar wird jeder Besucher schnell feststellen, dass Pfalzen traditionsverbunden und reich an Kultur ist, doch der Tourismus hat hier auch einen erwähnenswerten Stellenwert eingenommen.

Sicherlich kommt die hervorragende sonnige Lage von Pfalzen dem Ort zugute, welcher immer gerne von Urlaubern aufgesucht wird. Inmitten der Ferienregion Kronplatz und den Dolomiten, welche seit dem Jahr 2009 das Prädikat UNESCO-Weltnaturerbe tragen, machen jeden Urlaub in Pfalzen zu einem aktiven, abwechslungsreichen und erholsamen Urlaub. Eine ganze Reihe an Unterkünften, von Pension über Appartements bis hin zu (Wellness-)Hotels steht hier Urlaubern zur Auswahl. Je nachdem, welche Ansprüche bzw. Anforderungen ein Urlaubsgast hat, Pfalzen hat sicherlich eine passende Unterkunftsmöglichkeit. Dies zeigt alleine schon die Anzahl der Gästebetten. Pfalzen hat insgesamt über 1.000 Gästebetten für seine Gäste zur Verfügung.

Sehenswürdigkeiten von Pfalzen

Neben den umliegenden Dolomiten hat auch Pfalzen einige Sehenswürdigkeiten zu bieten. Ein Besucher von Pfalzen sollte sich die im spätgotischen Stil errichtete Sankt Valentinskirche ansehen. Hier ist eine Holzskulptur des Heiligen Valentin beherbergt, welche bereits aus dem 15. Jahrhundert stammt.

Ebenfalls ist die Pfarre zum Heiligen Dyriak sehenswert. Der Aufgang ist von zwei kolossalen Rosskastanienbäumen umgeben, welche jedem Besucher noch lange in Erinnerung bleiben.

Ferienregion Hochpustertal

Das östlichste Feriengebiet innerhalb der Bezirksgemeinschaft Pustertal ist die Ferienregion Hochpustertal. Dieser Teil des Pustertals – des grünen Tales von Südtirol – wird vor allem durch die Dolomiten geprägt. Hier stehen beispielsweise die weltberühmten Drei Zinnen, der Paternkofel oder der Seekofel, an dessen Fuße der Pragser Wildsee liegt. Die Dolomiten werden aufgrund ihres hellen Gesteins auch als die „bleichen Berge“ bezeichnet. Die UNESCO erkannte die Dolomiten aufgrund ihrer Einzigartigkeit als Weltnaturerbe an.

Wer seinen Urlaub im Hochpustertal verbringt, kann diesen inmitten des Herzens der Dolomiten genießen. Das Hochpustertal wird von den Dolomiten maßgeblich geprägt und bietet eindrucksvolle Wander- und Kletterrouten an. Dass es sich bei diesem Teil von Südtirol um eine besonders schützenswerte Landschaft handelt zeigt sich schon an der Tatsache, dass sich hier mit dem Naturpark Drei Zinnen (hier früher: Naturpark Sextener Dolomiten) und dem Naturpark Fanes-Sennes-Prags gleich zwei Naturparke befinden.

Im Feriengebiet Hochpustertal liegen die bekannten Urlaubsorte Innichen, Toblach, Niederdorf, Sexten und Pragser Tal.

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Ferienregion Tauferer Ahrntal

Das Tauferer Ahrntal ist das nördlichste Tal in Südtirol und besteht eigentlich aus zwei Tälern – dem Tauferer Tal und dem Ahrntal. Das Tauferer Tal erstreckt sich von Bruneck bis nach Sand in Taufers. Das Ahrntal beginnt bei Sand in Taufers und erstreckt sich bis zur Staatsgrenze nach Österreich.

Die Beliebtheit der Ferienregion Tauferer Ahrntal ist auf die Berge zurückzuführen, die sich hier befinden. Mehr als 80 Gipfel haben hier eine Höhe von mehr als 3.000 Metern über dem Meeresspiegel. Die höchste Erhebung ist mit einer Höhe von 3.499 Metern die Dreiherrenspitze.

In der Ferienregion Tauferer Ahrntal liegen die Urlaubs- bzw. Ferienorte Sand in Taufers, Prettau, Ahrntal und Mühlbach-Leppach. Darüber hinaus befindet sich in der Ferienregion der Naturpark Rieserferner-Ahrn. Der Naturpark, der seinen Namen von der Rieserfernergruppe erhalten hat, hat eine Größe von zirka 32 Hektar und ist damit Südtirols zweitgrößter Naturpark.

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Ferienregion Kronplatz

Einer der bekanntesten Dolomitengipfel Südtirols ist der Kronplatz. Der Kronplatz hat eine Höhe von 2.257 Meter über dem Meeresspiegel und hat der Ferienregion Kronplatz ihren Namen gegeben.

Vor allem Wintersportlern ist die Ferienregion Kronplatz ein Begriff. Hier finden Skifahrer und Snowboarder ein Paradies vor. Nicht umsonst machen die Hänge des Kronplatzes diesen zu einem der beliebtesten und größten Skigebiete von ganz Südtirol.

In der Ferienregion Kronplatz befinden sich mit den Naturpark Fanes-Sennes-Prags, dem Naturpark Puez-Geisler und dem Naturpark Rieserferner Ahrn gleich drei Naturparke, welche für die Urlauber und Feriengäste einmalige Ausflugsziele bieten und besten Erholungswert garantieren.

In der Ferienregion Kronplatz liegen folgende Gemeinden und Urlaubsorte: Olang, Antholzertal, Gsiesertal, Kiens, Pfalzen, Rasen im Antholzertal, Gais-Uttenheim, Terenten, Sankt Vigil in Enneberg, Welsberg-Taisten, Sankt Martin in Thurn, Percha und Sankt Lorenzen und die Stadt Bruneck.

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Ferienregion Hochabtei/Alta Badia

Eine Ferienregion des Pustertals ist die Ferienregion Hochabtei/Alta Badia. Diese Ferienregion befindet sich im südlichen Gadertal. Da diese Gegend ladinischen Ursprungs ist und diese Sprache in den Gemeinden auch heute noch gesprochen wird, ist die Ferienregion Hochabtei meist unter deren ladinischen Bezeichnung „Alta Badia“ bekannt („Hochabtei“ heißt auf Ladinisch „Alta Badia“).

Geographisch liegt Alta Badia im Südosten von Südtirol. Das Fassatal, Cortina, das Pustertal und das Grödner Tal grenzen an Alta Badia an. Im Feriengebiet Hochabtei/Alta Badia liegen die Orte Abtei, Wengen und Corvara.

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Ferienregion Gitschberg Jochtal

Die Ferienregion Gitschberg Jochtal liegt am Übergang vom Südtiroler Eisacktal in das Pustertal. Daher liegen einige Ferienorte, die zur Ferienregion Gitschberg Jochtal gehören, noch im Eisacktal.

Namensgeber der Ferienregion ist der 2.512 Meter hohe Gitschberg, der zur Untergruppe der Zillertaler Alpen gehört.

Die Ferienregion Gitschberg Jochtal zählt insgesamt acht Ferienorte. Innerhalb des Pustertals liegen Vintl, das Südtiroler Sonnendorf Terenten und das Pfunderer Tal.

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